Einzug in den Cupfinal
Am vergangenen Donnerstag trafen die Seemerinnen im Cup-Halbfinal in einem Auswärtsspiel auf den Drittligisten FC Lachen/Altendorf. Die Gastgeberinnen legten sich für die Organisation dieses Spiels mächtig ins Zeug. Die Winterthurerinnen erwarteten an diesem traumhaften Frühlingsabend nicht nur zahlreiche Zuschauer:innen, sondern auch ein Speaker und Ballmädchen.
Obwohl die Stimmung beim FC Phönix Seen aufgrund des wichtigen Spiels angespannt war, startete man – einmal mehr – unkonzentriert in die Partie. Die ersten zehn Spielminuten verschliefen die Winterthurerinnen. Das Spiel gestaltete sich hektisch und unkontrolliert. In der 12. Minute erhielten die Gäste einen Eckball. Dieser Eckball, ausgeführt durch Sina Vögeli, fand seinen Weg zur Stürmerin Kaya Lindegger, welche den Ball gekonnt zum 0:1 versenkte. Mit diesem ersten Tor erwachten die Winterthurerinnen und übernahmen von nun an die Kontrolle des Spiels. Der Ball konnte ruhig in den eigenen Reihen gehalten werden und es gab immer wieder gefährliche offensive Aktionen.
In der 23. Minute erhielt Kaya Lindegger einen wunderschönen Steilpass in den Lauf. Leider legte sie sich den Ball zu weit vor. Der Ball landete in den Füssen der gegnerischen Torhüterin. Lediglich drei Minuten später kam es zu einer Chance für den FC Lachen/Altendorf. In letzter Sekunde konnte Pascale Rüegge klären und den gegnerischen Angriff stoppen. Als Folge kam es zu einem Konter für die Winterthurerinnen. Der Abschluss landete jedoch nicht direkt im Netz, sondern wurde durch eine Lachemer Verteidigerin abgefälscht – 0:2 durch ein Eigentor der Gegnerinnen. Die Winterthurerinnen waren förmlich beflügelt von diesem Resultat. Den Rest der ersten Halbzeit waren sie grösstenteils in Ballbesitz und brachten einerseits Ruhe ins Spiel, zeigten aber auch immer wieder erstklassige offensive Spielzüge. Zu einem erneuten erfolgreichen Abschluss kam es jedoch nicht mehr.
Ganz anders gestaltete sich dann jedoch die zweite Halbzeit. Die Seemerinnen machten sich darauf gefasst, dass das Heimteam nochmals mit voller Kraft angreifen würde. Das Ziel war demnach, in den ersten Minuten diesem Angriff standzuhalten und konzentriert zu bleiben. Das gelang den Winterthurerinnen zwar, allerdings war danach die Luft raus. Die Partie entwickelte sich zu einem unkontrollierten Gekicke, die Ruhe am Ball fehlte komplett. Das Heimteam drehte immer mehr auf. Ab der 70. Minute kam es zu einem Eckball nach dem anderen für den FC Lachen/Altendorf. Es folgten Flanken der Gegnerinnen, die jedoch durch die Stürmerinnen lediglich den Weg an die Latte oder knapp nebens Tor der Winterthurerinnen fanden. Ein Konter des Heimteams in der 74. Minute konnte gerade noch von Verteidigerin Nadja Furrer gestoppt werden.
Obwohl die Lachemerinnen die Kontrolle über das Spiel in der zweiten Halbzeit klar übernahmen, gelang es ihnen nicht, den Ball im Tor der Gäste zu versenken. Dies unter anderem dank Torhüterin Nora Meili, welche ein ums andere Mal klären musste. Der Abpfiff erlöste die Seemerinnen nach dieser unruhigen zweiten Halbzeit. Dennoch – der Spielstand von 0:2 konnte erfolgreich gehalten werden, was für die Winterthurerinnen den Einzug ins Cupfinal bedeutet! Natürlich wurde dies nach der Partie ausgiebig gefeiert. Der Cupfinal wird am 24. Juni 2023 stattfinden, wir freuen uns jetzt schon auf zahlreiche Zuschauer:innen!
Aufstellung:
Torhüterin: Nora Meili
Verteidigung: Noëlle Gubler (58. Min Nadine Jenni), Eva Kurmann (52. Min Nadja Furrer), Pascale Rüegge, Nina Bänninger (78. Min Jasmin Grob)
Mittelfeld: Simone Leumann, Lea Niderberger (C), Sereina Locher, Sarina Reutemann (38. Min Valeria Rudin)
Sturm: Sina Vögeli, Kaya Lindegger