Am Sonntag trafen die Phönix-Frauen auswärts auf den FC Schlieren. Die Niederlage des vergangenen Cupspiels schien mehr oder weniger verdaut zu sein. Ziel dieses wunderschönen Herbsttages war es, die nächsten drei Punkte nach Hause zu holen.
Die Winterthurerinnen starteten konzentriert in die Partie. Gleich von Anfang an stand man kompakt und relativ hoch, so dass die Gegnerinnen unter Druck gesetzt wurden. Anders als sonst kamen die Phönix-Frauen im Verlauf der ersten Halbzeit diverse Male vors gegnerische Tor, wo es dann aber jeweils am notwendigen Biss für den Abschluss fehlte. Bereits in der 7. Minute gelang Flach ein wunderschöner hoher Ball in den Strafraum auf Küpfer, welche diesen jedoch leider nicht verwandeln konnte. Zehn Minuten später spielte Niderberger eine Flanke auf Hartmann, den Abschluss verhinderte schlussendlich aber die relativ starke Torhüterin des Heimteams. Kurz darauf gelang es Hartmann, die gegnerische Verteidigung
erfolgreich auszudribbeln, der Schuss ins rechte untere Eck ging jedoch knapp am Tor vorbei. Die erste Halbzeit endete schlussendlich 0:0. Dennoch hatte man die Gegnerinnen im Griff und war demnach sehr zufrieden mit der Leistung. Es fehlte nur noch an der nötigen Portion Glück für den Abschluss.
Die zweite Halbzeit startete etwas weniger konzentriert. In der 58. Minute gelang den Winterthurerinnen dann aber endlich der verdiente erste Treffer. Reutemann flankte von der Seitenlinie in den gegnerischen Strafraum auf Hartmann, welche auf Küpfer zurücklegte, worauf diese den Ball souverän im Lattenkreuz versenkte. 0:1! Es folgten diverse Wechsel des gegnerischen Teams. Das Spiel wurde zunehmends angespannter – man diskutierte (zu) viel mit dem Schiri, ausserdem liessen beide Teams keine Zweikämpfe mehr aus. Es gelang den Gästen nach dem Führungstreffer nicht, den Ball ruhig in den eigenen Reihen zu halten. Stattdessen war die zweite Halbzeit geprägt von einem nervösen Herumgekicke. Die Gegnerinnen nutzten diese Nervosität aus und spielten einige gefährliche Konter heraus, welche jedoch von Meili alle pariert wurden. In der 90. Minute gelang Reutemann dann der erlösende Treffer: Nach einem schnellen Sprint mit dem Ball am Fuss entlang der Seitenlinie entschied sie sich, nicht zurückzulegen, sondern versenkte den Ball gleich selbst im gegnerischen Tor mit einem wunderschönen Weitschuss. Wenig später wurde die Partie abgepfiffen – 0:2 für die Phönix-Frauen, die sich somitin der Tabellenmitte wiederfinden. Nun freuen wir uns darauf, endlich mal wieder eine normale Trainingswoche zu haben, bevor wir dann nächsten Sonntag auf den SG Thayngen/Neunkirch treffen.